29 August 2011

Didis 1. Auftritt nach PK-Eklat: Maulkorb und Einzelzimmer für Arnautovic

Maßnahmenkatalog für Arnautovic. Constantini entschuldigt sich für PK-Eklat.










Der erste Auftritt von Teamchef Didi Constantini nach der Skandal-PK vom letzten Dienstag verlief - wie zu erwarten war - schaumgebremst und ohne große Vorfälle. Beherrschendes Thema des allerdings auch diesmal wieder sehr kurzen Auftritts Constantinis war das Team-Comeback von Marko Arnautovic .


Maßnahmenkatalog für Arnautovic

Der Werder-Legionär bekam vom Teamchef vor dem alles entscheidenden Spiel gegen Deutschland einen Maßnahmenkatalog auferlegt, gegen den Arnautovic nicht verstoßen darf. Schon bei der kleinsten Verfehlung fliegt der 22-jährige Wiener wieder aus dem Team. Der Inhalt des Maßnahmenkatalogs bleibt intern, allerdings sickerte durch, dass Arnautovic bis nach dem Deutschlandspiel Sprechverbot gegenüber den Medien bekam. Außerdem wurde der Skandal-Boy in einem Einzelzimmer untergebracht.
Teamkapitän Marc Janko zum Maukorberlass für Arnautovic: "Für die Journalisten ist es nicht gut, weil sie weniger zu schreiben ahben. Aber für uns ist es sicher kein Nachteil."


"Musste nach Türkei-Niederlage Frust ablassen"

Für Constantini wurde Arnautovic von seinen Teamkollegen durchaus gut aufgenommen: "Das sind ja alle Profis", so der Teamchef. Zu der Rempelei zwischen Arnautovic und Stefan Maierhofer nach dem Türkei-Match - die schließlich auch zur zwischenzeitlichen Eliminierung des Bremers aus dem Nationalteam geführt hatte - meinte Constantini: "Nach einer Niederlage mussman schon einmal Frust ablassen. Im Team kann das schon intensiver passieren."


Entschuldigung für PK-Eklat

In Bezug auf die vorige Woche abgebrochene Pressekonferenz bei der Kaderbekanntgabe zeigte sich Constantni einsichtig: "Vielleicht habe ich da die falsche Reaktion gezeigt. Es ist nicht ok, wenn ein Trainer einfach aufsteht und geht." Nachsatz: Aber es gibt Schlimmeres auf der Welt."


Verletzungssorgen

Das Spiel am Freitag gegen Deutschland blieb am Montag nur Nebensache. "In Gelsenkirchen geht's ums Überleben", war Constantini zu entlocken. Das war's dann aber auch schon wieder. Abgesehen davon hat die ÖFB-Elf bereits mit Verletzungssorgen zu kämpfen: Sturms Andreas Hölzl fällt definitiv aus, Salzburgs Fränky Schiemer war Montag in Mümchen zu einer Untersuchung.

Nach rund einer Viertelstunde war die Pressekonferenz schon wieder vorbei. Mit den Worten "Gibt's noch Fragen? Darf ich jetzt gehen?" beendete Constantini die PK.


(Quelle: oe24.at/GEPA)